Karin Franitza-Oberschelp

Foto: © Nicole Donath (Haller Kreisblatt)

Wie konnten über Jahrzehnte zwei Leidenschaften zusammengeführt werden: Tanz und Musik mit dem Material Ton als Ausdrucksmittel ? Der Weg führte über das Handwerk und die Ausbildung bei Silke Hagemann, Töpfermeisterin in Oldenburg. In Paris erlebte ich das Rodin-Museum. Es beeindruckte mich tief. Zwei große zugewandte Hände bewegten sich im nächtlichen Traum als Pas de Deux. Da entwickelte sich der Gedanke, einen Weg zu suchen, Tanz darzustellen. Es wurde ein weiter Weg. 2018, Jahrzehnte später, konnte ich den Höhepunkt all dieser Kämpfe in der Ausstellung in St. Marien Osnabrück mit 30 Skulpturen im Chorumgang erleben. 

"Jubilate", © Karin Franitza-Oberschelp / Bronze
"Freude und Wonne", © Karin Franitza-Oberschelp

Kurzvita
Geboren 1937 in Berlin, Ausbildung bei Silke Hagemann, Töpfermeisterin in Oldenburg
Von 1981–86 Gaststudium Kunst an der Universität Bielefeld bei Prof. P. Sommer und Prof. R. Hagl.
1982– 1991 eigene große Werkstatt in Bielefeld
Seit 1991 freischaffend in Halle/Westf. tätig

Arbeitsbereiche
Der Ausdruckstanz ist das Thema der letzten 20 Jahre. Von Pina Bausch und Sasha Waltz zu Christian Spuck am Opernhaus Zürich.
Die Skulpturen entstehen im Hohlaufbau und werden bei 1100 Grad gebrannt.
Öle und Pastellkreiden versuchen verlorenes Leben, durch das Schrumpfen beim Trocknen und Brennen, neu zu finden.

Ausstellungen
Zahlreiche Ausstellungen / Auftragsarbeiten
Werke befinden sich in Privatbesitz und im öffentlichen Raum
2016 Thusnelda Kunstpreis der GEDOK OWL
2018 30 Skulpturen im Chorumgang St. Marien Osnabrück (Katalog)

Website
www.k-franitza.de

Kontakt
mail@k-franitza.de