Heide Haike

© Heide Haike / Foto: Helga Kambartel

„Meine Arbeiten verweigern sich der Dekoration und zweckgebundenen Funktion. Sie sind stattdessen performativ inszeniert und sind als Falte, Zäsur und Ereignis lesbar. Ihre Kraft besteht in der augenblickhaften Schärfung der Wahrnehmung. Ihr Widerstand nährt sich aus dem Gestus der Störung und Irritation. Es ist eine Infragestellung  der eigenen Identität.“

"Transzendenz" Das Überschreiten von Grenzen von Erfahrungen und Bewußtsein des Diesseits. Das Schiff war ein Symbol der Göttin Frigga, deren Name zu Fregatte führte. In der Mythologie wurde Boot, Sarg und Wiege gleichgesetzt, es brachte die Toten zurück zu ihrer Mutter, dem Meer (in den Mutterleib zurückkehren). Es sind Fahrzeuge des Todes und der Wiedergeburt, daher kommt es daß Schiffe bis heute als weiblich gelten. Bei den Ägyptern kehrte der Gott in einem Morgenboot ins Leben zurück und wurde von einem Geist mit Namen Matet bedient, der offensichtlich mit Mater Matuta, der Mutterdämmerung, identisch war. Matet war eine Variante der Mutter Isis, der das Sonnenschiff geweiht war. Es geht in dieser Installation um Übergänge vom Leben zum Tod und zurückkehren zum Leben.

"Leiblicher Logos", © Heide Haike / Installation

Kurzvita
1934 Geboren und aufgewachsen in Berlin
1981 /86  Studium der Malerei an der FH Bielefeld, Prof. Dörries-Höher
1992/93 Künstlerhausstipendium des Landesverbandes Lippe
1993 Mitglied der GEDOK Berlin, Mitglied BBK
Kunstpreis der Stadt Lohmar, Malerei
Teilnahme an etlichen jurierten Ausstellungen in Berlin, u.a. Fernsehturm, Verborgenes Museum, Galerie am Körnerpark, Rathaus Schöneberg, Altlangsow, Naturkunde Museum,
2006 Nominierung Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
1994 Nominierung für das Projekt „Stadtverwandlung“ beteiligt mit 4 Stat. „Flüssige Zeit“
Übersicht 2, Kultursekretariat Gütersloh
1995 Nominierung, Kunstpreis der Stadt Lohmar, Beteiligung Kunstnetz NRW
1996 Gestaltung der Jahresgabe des Kreises Lippe
Museum Zachodnio-Kaszubskie, Bytow,
Kunsthalle Bonn
1997 Initiatorin des Austauschprojektes Pick Art, NRW mit der GEDOK Brandenburg
1998 Initiative und Gründung der GEDOK OWL, seitdem1. Vorsitzende
Nominierung für den Kunstpreis 3d,, Köln- Hürth (Kat)
1999 Katalogförderung , Landesverband Lippe
Frauenmuseum Bonn, Katalog
2001 Referentin für Videoinstallationen in der Lehrveranstaltung, Uni Bielefeld
2002 Kunstwettbewerb der Flora Westfalica, Wiedenbrück „entzweigt“, 1. Preis
2005 Gründung und Eröffnung der GEDOK Galerie in Detmold
2010 Initiatorin des Thusmelda Kunstpreises für Bildende Kunst
2017 Stern des Jahres, von der NWF, Haller Kreisblatt und Lipp. Landeszeitung für hervorragende Leistung im Kulturleben
Forever young!? Dialog mit dem Alter, Schloss Willebadessen
Transformation der Dinge, GEDOK Galerie, E
2021 „Denkprozesse, Künstlerinnen der GEDOK in Auseinandersetzung mit Beuys“, Kultur Hangar Detmold, mit Gastkünstlerinnen

Arbeitsbereiche
Malerei,- Videoinstallationen,- Installationen,- Objekte

Ausstellungen / Nominierungen / Preise
Ausstellungen in Deutschland und im europäischen Ausland

Mitgliedschaften
1993 Mitglied der GEDOK Berlin, Mitglied BBK
1998 Initiative und Gründung der GEDOK OWL, seitdem 1. Vorsitzende

Website
www.heide-haike.de